Elektrotherapie

Die Elektrotherapie umfaßt verschiedene Stromformen, die je nach Krankheitsbild eingesetzt werden können.

Man unterscheidet hier nieder- mittel und hochfrequente Ströme.

Diese unterteilen sich jeweils nochmals in verschiedene Stromarten.

Am häufigsten verwendet man in der Tierphysiotherapie die niederfrequenten Ströme.

Die Hochfrequenz wird eher im Humanbereich eingesetzt, dort kennt man sie unter anderem vom HNO - Arzt,

der Kurz- und Mikrowellen einsetzt, wo Wärme erzeugt werden soll.

In der Tierphysiotherapie wird die Elektrotherapie vor allem genutzt, um bei Paresen ( Lähmungen) die betroffenen Muskeln wieder aufzubauen,

aber auch, um mittels Reizstrom zu ermitteln, wie stark die betroffenen Nerven zu schaden gekommen sind.

Außerdem können mit der sogenannten TENS ( transkutane elektrische Nervenstimulation) Schmerzen gelindert,

beziehungsweise beseitigt werden. Dies wird gerne angewendet, um chronische oder starke akute Schmerzen zu behandeln.

Vorteil der dafür eingesetzen Geräte ist deren leichte Bedienung, so daß der Patientenhalter mittels einem Leihgerät die Therapie zu Hause vervollständigen kann.

Eine weitere Therapiemöglichkeit ist die Gleichstromtherapie, bei der die Durchblutungsförderung sowie

die regenerations- und wachstumsförderende Wirkung genutzt wird.

Thermotherapie

Hierbei werden Wärme und Kälte genutzt, um physiologische Reaktionen des Körpers zu provozieren,

die einer Heilung förderlich sind, bzw. Schmerzen lindern können.

So reagiert der Körper auf Wärmezufuhr z.B. mit einer Erweiterung der Blutgefäße, so daß der erwärmte Körperteil besser durchblutet wird.

Außerdem reagiert das Tier mit Entspannung , wenn es die Wärme als angenehm empfindet .

Schmerzen werden gelindert und Muskeln entspannen sich.

Auf Kälte reagiert der Körper dagegen zunächst mit Gefäßverengung, um möglichst wenig Wärme zu verlieren,

danach jedoch wird das Gebiet bei kurz- bis mittelfristiger Therapiedauer wieder stärker durchblutet.

Mit Kälte kann ebenfalls ein Entkrampfen der Muskeln errreicht werden . Außerdem hat Kälte eine analgesierende ( schmerzlindernde) Wirkung.

Am Tier werden als Therapieformen Wickel, Kneipsche Güsse, heiße Rolle sowie Packungen eingesetzt.

Außerdem kommen Eiswürfelabreibungen , kalte Bandagen, sowie Infrarotlicht zum Einsatz.

Magnetfeldtherapie

Die Magnetfeldtherapie gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung.

Mittels pulsierender elektromagnetischer Felder nimmt sie Einfluß auf den Zellstoffwechsel,

sowie die Durchblutung des Gewebes. So wird die Magnetfeldtherapie gerne zur Schmerzbehandlung eingesetzt,

aber auch bei schlecht heilenden Wunden, Sehnenphatologien, Knochen- und Gelenkserkrankungen und vielem mehr .

Sie beschleunigt Heilungsprozesse , vitalisiert und harmonisiert das vegetative Nervensystem.